Wettbewerb „120 Sekunden, um zu überleben!“
Bericht der Deutschen Jugendfeuerwehr
Jugendfeuerwehren überzeugen beim Wettbewerb „120 Sekunden, um zu
überleben!“
Feuerwehrnachwuchs entwickelt kreative Kampagnen zum richtigen
Verhalten im Brandfall
Berlin – Erstmals beteiligten sich Jugendfeuerwehren am bundesweiten
Jugendwettbewerb „Verhalten im Brandfall – 120 Sekunden, um zu überleben!“
und überzeugten die Jury mit ihren Beiträgen. So sicherte sich die Jugendfeuerwehr
Stöckey aus Thüringen einen großartigen zweiten Platz. Platz drei ging an die
Jugendfeuerwehr Wiesloch und an die Jugendfeuerwehr Waiblingen aus Baden
Württemberg.
Am Jugendwettbewerb 2024/2025 nahmen knapp 2.000 Jugendliche aus 65
Jugendfeuerwehren und Schulen teil und reichten 70 Beiträge ein. Ziel des
Jugendwettbewerbs ist es, eine eigene kreative Kampagne zu entwickeln, die
möglichst vielen Menschen das richtige Verhalten im Brandfall vermittelt. Denn die
meisten Menschen wissen nicht, dass ihnen bei einem Brand nur 120 Sekunden
bleiben, um sich in Sicherheit zu bringen. Der erste Platz ging an die Ganztagsschule
„Anne Frank“ in Sachsen-Anhalt.
„Helfen in Not ist unser Gebot. Dieser Leitspruch wird früh in unseren
Jugendfeuerwehren gelehrt und gelebt“, betont André Rathgeber,
Landesjugendfeuerwehrwart Thüringen. „Wir als Thüringer Jugendfeuerwehr sind
sehr stolz auf die Kinder aus der Jugendfeuerwehr Stöckey, die mit diesem tollen
Projekt einen hervorragenden zweiten Platz im bundesweiten Wettbewerb belegt
haben. Ein starker Beitrag, damit die Gesellschaft noch sicherer werden kann.“
Der Feuerwehrnachwuchs aus Stöckey überzeugte mit dem Flyer „120 Sekunden
überleben – Richtiges Verhalten im Brandfall für jedermann“ und erhielt ein
Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Die Jugendfeuerwehren Wiesloch und Waiblingen
gestalteten jeweils einen Präventionsfilm zur Brandschutzerziehung und erhielten je
1.000 Euro.
„Der dritte Platz der Jugendfeuerwehren Wiesloch und Waiblingen beim
bundesweiten Wettbewerb ‚Verhalten im Brandfall – 120 Sekunden, um zu
überleben!‘ ist ein herausragender Erfolg. Wir in Baden-Württemberg sind stolz auf
unsere Preisträger – ein starkes Zeichen für das Engagement und den Einsatz unserer
Jugendfeuerwehrmitglieder für den Brandschutz und die Sicherheit unserer
Gemeinschaft“, sagt Andreas Fürst, Landesjugendleiter Baden-Württemberg.
Das Forum Brandrauchprävention e. V. lobte den Wettbewerb als Teil der Kampagne
„120 Sekunden, um zu überleben!“ bereits zum vierten Mal aus. Teil der
hochkarätigen Fachjury des Jugendwettbewerbs war auch Hermann Schreck,
Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). „Jeder Beitrag, jede
Kampagne und jede Aktion trägt dazu bei, das Bewusstsein für Brandschutz in
Deutschland zu stärken – und kann im Ernstfall Leben retten. Deshalb ist eigentlich
jede Einreichung ein Sieger“, erklärt Hermann Schreck und bedankt sich bei den
Jugendfeuerwehren und Schulen für ihre zahlreichen Beiträge.
Jugendfeuerwehren können sich jetzt für 2025/2026 anmelden
Der Wettbewerb wird im Schuljahr 2025/2026 fortgesetzt. Jugendfeuerwehren und
Schulklassen der 7. bis 10. Jahrgangsstufen sind erneut eingeladen, sich mit eigenen
Projekten zu beteiligen. Das Ziel bleibt dasselbe: Menschenleben retten, indem das
richtige Verhalten im Brandfall vermittelt wird. Informationen zum Wettbewerb und
zu den eingereichten Projekten sind erhältlich unter: https://120sek.de
Hintergrund
Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist die Gemeinschaft der Jugend innerhalb des
Deutschen Feuerwehrverbandes. Zurzeit sind mehr als 350.000 Kinder und
Jugendliche bundesweit in mehr als 18.000 Jugendfeuerwehren und rund 6.000
Kindergruppen aktiv. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung lernen die
jungen Menschen hier von klein auf, was Gemeinsinn bedeutet. Die
Jugendfeuerwehr lebt ihre Werte Spaß, individuelle Vielfalt, Hilfsbereitschaft,
Mitbestimmung, Wertschätzung, ehrenamtliches Engagement und Kameradschaft.
Text: Christine Hepner
Bild: Flyer JF Stöckey, Christine Hepner